Bayer-Monsanto-Übernahme: US-Behörde CFIUS stimmt zu

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Die von Bayer geplante Übernahme von Monsanto ist einen Schritt weiter gekommen. Die CFIUS hat bzgl. der Übernahme durch Bayer keine Bedenken. Dennoch verbleibt eine letzte zu nehmende Hürde für Bayer, das „Ja“ aus Brüssel.

Übernahme von Monsanto: ein lohnendes Ziel

Für Bayer wäre die Übernahme ein Ruhmesstück, zählte die Einverleibung von Monsanto als die größte Übernahme eines deutschen Konzerns im Ausland. Mit der Fusion würde Bayer zum größten Agrarchemie-Konzern der Welt. Nicht von ungefähr wird der Deal mit dem US-Agrochemie-Giganten von US-Behörden geprüft.

Bayer verlautbarte am 1. Dezember, dass der Ausschuss zur Überprüfung ausländischer Investitionen in den USA der Übernahme zugestimmt habe. Der Überprüfungsausschuss CFIUS hatte in der jüngeren Vergangenheit bereits zwei Fusionen verhindert. Dabei handelt es sich um die Übernehmen der Firmen Aixtron und Biotest durch chinesische Interessenten.

Die Situation in Brüssel

Die Zustimmung von Brüssel steht bekanntlich noch aus. Hier werden nach aktueller Meinung der EU-Kommission negative Auswirkungen auf den Saatgutmarkt befürchtet. Der 66-Milliarden-Dollar-Deal soll zu Beginn des Jahres 2018 abgeschlossen werden. Die Prüfung der EU-Kommission wird jedoch ihrerseits noch bis Ende Januar andauern.

Die Bedenken der EU-Kartellwchter richtet sich gegen eine mögliche künftige marktbeherrschene Stellung im Pestizid- und Saatgutmarkt. Um die Bendenken der EU-Kartellbehörde zu zerstreuen hatte Bayer angeboten, seine Landwirtschaftssparte an BASF zu veräußern. Ob dies zu einer Veränderung der Meinungen der EU-Kartellwächter führen wird, bleibt offen. Der Kaufpreis für die Landwirtschaftssparte soll bei etwa 5,9 Milliarden Euro liegen. Der Verkauf soll jedoch an die Bedingung geknüpft werden, dass Bayer die Übernahme des US-Konzerns Monsanto umsetzen kann. Die Landwirtschaftssparte erwirtschaftete im Jahr 2016 1,3 Milliarden Euro Umsatz und 385 Millionen Euro Gewinn.

Bayer hatte seine eigene Timeline bereits Mitte des Jahres auf den 22.Januar 2018 verschoben. Schon damals wurde deutlich, dass die Gespräche mit den EU-Kartellwächtern wohl schwieriger als erwartet verliefen. Bei Analysten und Kartellexperten hatte es damals schon Zweifel an Bayers Timeline gegeben. Nach damaliger Ansicht der Experten ist auch der Januar 2018 nicht haltbar. „Wir erwarten, dass das Verfahren erst gegen Ende des ersten Quartals 2018 erfolgreich beendet werden kann“ hatte sich damals der Analyst Jonas Oxgaard von Bernstein gegenüber dem Handelsblatt geäußert. Er rechnet mit länger andauenrden Verhandlungen mit Brüssel. Als Spezialist für die Agrarindustrie kennt er die bisherigen bedeutenden Fusionen der Branche.


Bildnachweis: © shutterstock – Peter Braakmann

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